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Montag, Oktober 27, 2008

3000 Jahre alter hebräischer Text entdeckt




Archäologen in Israel sprechen vom bedeutendsten Fund seit der Entdeckung der Schriftrollen von Qumran im Jahr 1947: Bei Grabungen südöstlich von Jerusalem entdeckten sie eine rund 3000 Jahre alte Tonscherbe mit fünf Zeilen Text - der ältesten hebräischen Text, der jemals gefunden wurde, teilte die Hebräische Universität von Jerusalem mit.
Die Scherbe ist 15 mal 15 Zentimeter groß. Archäologen fanden sie nahe dem Stadttor der Festung Elah bei Kirbet Qeiyafa. Die Universität Oxford habe ihr Alter bestimmt: Die Schrift auf der Scherbe ist demnach 3000 Jahre alt und stammt aus der Zeit von König David. Sie sei damit fast 1000 Jahre älter als die Schriftrollen von Qumran mit biblischen und außerbiblischen Texten.

Zwar sei der Text noch nicht vollständig entziffert, die Wörter "Sklave", "Richter" und "König" aber bereits erkennbar. Die Wissenschaftler vermuten, dass es sich um den Teil eines Schreibens oder eines Gesetzestextes handele. Die Hebräische Universität von Jerusalem hofft sogar, dass der Text helfen könne, die Entwicklung sämtlicher überlieferter Schriften besser zu verstehen.

Die Grabungen in der Festung Elah, der ältesten bekannten Stadt aus biblischer Zeit in Israel, hatten im Juni 2008 begonnen. Die Festungsanlage an der Grenze zwischen dem Machtbereich der Philister und dem Königreich Judäa dürfte ein wichtiger Kontrollposten an der Hauptstraße von der Küste nach Jerusalem gewesen sein.
Von der Anlage hat man einen Überblick über das Tal Elah, das Ort des im Alten Testament überlieferten Kampfes zwischen David und Goliath gewesen sein soll. Bislang sind erst vier Prozent der Anlage freigelegt.

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